Die wichtigsten Verweise

zum Vorwort

Der Brief, auf Grund dessen die Redaktion der Fernsehsendung Arena ihre Einladung aussprach, findet sich publiziert auf der Homepage vom Evangelisch-theologischen Pfarrverein: http://www.evangelischerpfarrverein.ch/wp-content/uploads/2019/10/Brief-GLocher-betreffend-Ehe-f%C3%BCr-alle.pdf:

zur Einführung
Der Nekrolog auf George Weinberg findet sich in der New York Times: https://www.nytimes.com/2017/03/22/us/george-weinberg-dead-coined-homophobia.html
Luther selber bezeichnet seine Frühschriften als ein «rohes und ungeordnetes Chaos». Sie eigenen sich deshalb gut dafür, die eigenen Anliegen und Vorstellungen in sie hineinzulesen. Vgl. dazu meine Kritik: Die Klarheit der Schrift, Teil 1, Göttingen 1990, S. 26; http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs2/search-index-person_str/query.html?letter=R&mode=person_str&sort=sortPerson%20asc&person_str=%7BRothen,%20Bernhard%7D
Die kulturell und politisch schwerwiegenden Folgen der modernen Bibelübertragungen waren Thema in einem Artikel der NZZ vom 20. Dezember 2003, abrufbar unter https://bibeluebersetzung.ch/fisch/nzzartikel.pdf.
Barak Obama, Hoffnung wagen. Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream, München 2006, S. 286f.

zu Teil 1: Gegen die Natur
Ian Hacking, Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften, Stuttgart 1996, S. 410
Francis Bacon, Neues Organon, hg. von W. Krohn, Teilband 1, Hamburg 1990, S. 65: «neque natura aliter quam parendo vincitur».

zu Teil 2: Eine Lösung für alles
Unter den vielen Erfahrungsberichten sei stellvertretend für viele verwiesen auf
einige, die Zeugnis geben von vergeblichen Kämpfen gegen das gleichgeschlechtliche Begehren, die erst zur Ruhe gekommen seien, als dieses bejaht und gelebt wurde:
– Klassisch die von Th. Bovet herausgegebene Gesprächssammlung: Sinnerfülltes Anderssein, Tübingen 1959
– Das Buchprojekt www.nicht-mehr-schweigen.de/
– Ein Bericht von Radio SRF: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/wochenende-gesellschaft/kampf-gegen-homosexualitaet-ich-war-so-wuetend-auf-gott-dass-er-mich-im-stich-liess
und auf andere, die ihr Erleben anders beschreiben und bewerten:
– Wesley Hill, Washed and waiting, Zondervan 2010,
– Ed Shaw, Vertrauen wagen! Basel 2018
– Andreas Lombard, Homosexualität gibt es nicht, Waltrop und Leipzig 2015

Studien zum Kindeswohl gibt es in einer unüberblickbar reichen Zahl.
Das Ja-Kommitee für die «Ehe für alle» verweist auf ein Rechtsgutachten, in dem auf eine Zusammenstellung von 76 Studien durch das Center for Study of Inequality an der Cornell University verwiesen wird: https://whatweknow.inequality.cornell.edu/topics/lgbt-equality/what-does-the-scholarly-research-say-about-the-wellbeing-of-children-with-gay-or-lesbian-parents/
Hinweise auf kritische Studien zum Kindeswohl hat die Stiftung Zukunft Schweiz zusammengetragen: https://www.sachdokumentation.ch/bestand/ds/1245.

Zur Frage nach dem genetischen und dem sozialen Vater:
https://www.deutschlandfunk.de/kinder-von-samenspendern-das-gefuehl-in-der-falschen.2540.de.html?dram:article_id=485603

Luthers Beschreibung seiner Neuentdeckung der Gerechtigkeit Gottes findet sich in der Weimarer Gesamtausgabe seiner Werke, Band 54, S. 185f.

zu Teil 3: Christus und der Antichrist
Karl Löwith hat gezeigt, wie der Glaube an das in der Bibel beschriebene Heilswerk Gottes in der modernen Philosophie ersetzt worden ist durch den Glauben an die Menschheit. Für Karl Marx war es das Proletariat, das die ganze menschliche Gesellschaft retten werde, wenn es sich erhebe, so dass «ein Reich Gottes, ohne Gott», möglich werde (Weltgeschichte und Heilsgeschehen, 1952, Neudruck Stuttgart 2004, S. 51). Nachdem die Arbeiterschaft durch die soziale Marktwirtschaft verbürgerlicht worden ist, richtet sich die messianisch überhöhte Hoffnung nun auf die LGTBTQ+Community. Am Ursprung steht noch immer die «humanistische Heilserzählung des Dichters Gotthold Ephraim Lessing (Michael Reiter, Von der christlichen zur humanistischen Heilsgeschichte, in: Abendländische Eschatologie, Würzburg 2001, S. 165ff.).

«Das Individuum ist sein eigener Willkürgott geworden. Und so trivial sich dieser Götzendienst des Ich heute auch darstellen mag – er zieht die volle Konsequenz aus Nietzsches Überwindung des Atheismus durch ein Antichristentum. Das Selbst, das sich selbst das Heil verheisst, ist bei seinem Gott in die Schule gegangen. Und genau so wollte ja Nietzsche die Religion retten: als Training der Kraft der Selbsterllösung. … So wie der Antichrist am Ende der Tage kommen wird, um Christus zu imitieren, so erscheint am Ende der Geschichte ‹Der Mensch› als teuflischer Nachahmer des Menschensohns» (Norbert Bolz, Das Wissen der Religion, München 2008, S. 50 u. 60).